Deutschland
349.000,00 €
Ein echter Ferrari-Klassiker!
Einzigartig in Form und Gestaltung – ein großer Entwurf der Designikone Pininfarina!
– Wertgutachten 2+
– matching numbers
– sehr geringe Laufleistung
– belegbare Historie
….
Nach dreijähriger Produktionszeit lief 1963 die Fertigung des Ferrari 250 GTE 2+2 aus. Er war das bis dahin erfolgreichste Einzelmodell Ferraris. Mit ihm ging auch die Ära des sogenannten Zwölfzylinder-Colombo-Motors zu Ende, der 1947 entwickelt worden war. Zu Beginn der 1960er-Jahre entwickelte Ferrari einen neuen Zwölfzylinder, der einige der Grundmerkmale des Colombo-Motors übernahm – unter anderem den Zylinderbankwinkel und die Ventilsteuerung –, im Bereich des Motorblocks aber eine Neukonstruktion war. Der Zylinderabstand wurde nun zur Verbesserung des Kühlkreislaufs vergrößert. Dieser werksintern als Tipo 209 bezeichnete Motor hatte einen Hubraum von 3967 cm³. Das Volumen eines einzelnen Zylinders belief sich auf annähernd 330 cm³. Aus diesem Wert leitete sich die Modellbezeichnung aller Fahrzeuge mit dem Tipo-209-Motor ab.
Der Tipo 209 ging im Herbst 1963 in die Serienfertigung. Die ersten 50 Motoren wurden in Autos mit dem Fahrwerk und der unveränderten Karosserie des 250 GT/E 2+2 eingebaut. Diese Fahrzeuge erhielten die Bezeichnung Ferrari 330 America. Im Januar 1964 präsentierte Ferrari mit dem 330 GT 2+2 einen Nachfolger des 330 America, der den Tipo-209-Motor mit einer von Pininfarina gestalteten Karosserie verband. Der 330 GT 2+2 wurde bis 1967 in zwei Serien gefertigt, die sich äußerlich im Bereich der Frontpartie voneinander unterschieden und in technischer Hinsicht verschiedene Getriebe hatten.
Der Ferrari 330 GT 2+2 hatte einen gegenüber dem 250 GTE 2+2 (und damit auch dem 330 America) um 5 cm verlängerten Radstand. Die Räder waren vorn an Doppelquerlenkern einzeln aufgehängt, hinten wurde eine Starrachse mit Längsblattfedern eingebaut. Ferrari verwendete vorn und hinten hydraulische Teleskopstoßdämpfer von Koni. Die Bremsanlage arbeitete mit zwei Hydraulikkreisen und Scheibenbremsen an allen Rädern.
Der Tipo-209-Motor hatte im 330 GT 2+2 drei Fallstrom-Doppelvergasern von Weber (Typ 40 DCZ/6 oder 40 DFI). Er leistete etwa 220 kW (300 PS) bei 7500/min. Werksseitig wurden die Wagen ausschließlich mit Schaltgetrieben angeboten. Der nordamerikanische Ferrari-Importeur Luigi Chinetti rüstete allerdings einige Fahrzeuge nachträglich mit einer Dreigangautomatik von General Motors aus.
Ferrari verwendete bei dem 330 GT 2+2 wie bei den Vorgängern einen Rohrrahmen aus Stahl. Die Karosserie bestand überwiegend aus Stahl; Türen und Hauben waren hingegen aus Aluminium.
Serie 1
Die erste Serie des 330 GT 2+2 entstand von Januar 1964 bis zum Sommer
1965. Ferrari fertigte insgesamt 625 Exemplare.
Die Fahrzeuge der ersten Serie hatten oval eingefasste
Doppelscheinwerfer, die unterschiedlich groß waren. Dadurch entstand der
Eindruck, als würde sich die Leuchteinheit zur Mitte der Fahrzeugfront
hin verjüngen. Pininfarina griff damit eine als „Chinese Eyes“ bekannt
gewordene Form auf, die der norwegische Designer Vilhem Koren erstmals
bei der Park-Ward-Version des britischen Bentley S2 Continental
verwirklicht hatte. Diese Gestaltung sollte den Geschmack
US-amerikanischer Kunden treffen. Europäische Kunden hielten sie
allerdings für unpassend.
In der ersten Serie hatte der 330 GT 2+2 ein handgeschaltetes
Vierganggetriebe, das mit einem Overdrive verbunden war.
Serie 2
Die zweite Serie des 330 GT 2+2 entstand von Sommer 1965 bis 1967. In
dieser Zeit wurden je nach Quelle 460 oder 474 Fahrzeuge gefertigt.
Stilistisch unterscheiden sich die Modelle der zweiten Serie von denen
der ersten vor allem durch eine eigenständig gestaltete Frontpartie. Die
„Chinese Eyes“ wurden aufgegeben. Stattdessen hatten die Fahrzeuge nun
runde Einzelscheinwerfer, die in die vorderen Enden der Kotflügel
eingelassen waren. Die zweite Serie hatte darüber hinaus große seitliche
Lüftungsöffnungen zwischen den vorderen Radläufen und den Türkanten.
Die Serie 2 erhielt ein Fünfganggetriebe anstelle der zuvor verwendeten
Viergangeinheit mit Overdrive. Weitere Änderungen betrafen die
Verwendung von Leichtmetallrädern sowie die Einführung einer
aufpreispflichtigen Klimaanlage und einer auf Wunsch erhältlichen
Servolenkung.
Interimsserie
Die Serien gingen fließend ineinander über. Etwa 125 Fahrzeuge einer
sogenannten Interimsserie hatten bereits die technischen Änderungen der
zweiten Serie und die dazugehörigen seitlichen Lüftungsöffnungen,
daneben aber noch die „Chinese Eyes“ der ersten Serie.
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