Porsche 964 - Oldtimer nach Publikumsgeschmack
Der
Porsche 911 oder „Neunelfer“, ist der
Inbegriff des Porsche-Sportwagens. Im Rahmen seiner 50-jährigen Geschichte ist dieser Sportwagen bereits
in der achten Generation verfügbar. Auch die vorherigen Generationen und insbesondere der Porsche 964 sind nicht nur bei Porsche-Fans
äußerst beliebt. Im folgenden Text stellen wir Ihnen dieses Modell vor.
Geschichte und Entwicklung des Porsche 964
Der Porsche 964 ist die
dritte Generation des Porsche 911 und der direkte Nachfolger des Porsche 911 G-Modell. Mit diesem Auto startete das Unternehmen im Jahre 1988 und der Verkauf lief bis einschließlich 1994. Im Vergleich zum Vormodell wagte Porsche mit dem Porsche 964 einen Schritt nach vorn und spendierte dem Fahrzeug
völlig neue Funktionen. Gleichzeitig blieb Porsche dem
Stil des Porsche 911 treu. Die größten Änderungen steckten also in der Technik des neuen Autos.
Die Produktion des Porsche 964 erfolgte vollständig im Porsche-Stammwerk in Zuffenhausen. Zuvor hatte Porsche den
Herstellungsprozess komplett überarbeitet und nutzte nun Fördertechnik zum Transport der Karosserien in die Montage. Es kamen ebenfalls erstmals Lackierroboter zum Einsatz. So konnte Porsche die Produktion auf
bis zu 100 Fahrzeuge pro Tag erhöhen.
Technische Daten des Porsche 964
Die Technik des Porsche 964 setzte neue Standards. Über die verschiedenen Modelle hinweg erreichte der Motor (Schaltgetriebe, Tank mit Benzin) zwischen
250 PS (184 kW) und 381 PS (280 kW). Dabei beschleunigte er innerhalb
von 4,7 bis 5,7 Sekunden von Null auf 100 km/h. Dafür gönnten sich die Motoren der Fahrzeuge
zwischen 14 und 22,8 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Zu den CO2-Emissionen stellt Porsche für dieses historischen Autos
keine Daten zur Verfügung.
Zur neuen Technik gehörte beim Porsche 964 die veränderte Karosserieform mit niedrigerem Luftwiderstand, der bei 80 km/h automatisch ausklappende Heckspoiler sowie der serienmäßige Allradantrieb.
Porsche 964 Ausstattung und Design
Interieur
Am Interieur änderte Porsche im Vergleich zum Vorgängermodell des Porsche 911 nicht viel. Die Mittelkonsole erhielt einen neuen, kürzeren Schalthebel und die Beleuchtung des Armaturenbretts wurde umgestellt, um die Symbole nur im Bedarfsfall zu beleuchten. Serienmäßig standen im Porsche 964 in fast allen Modellen nun
Airbags für den Fahrer und Beifahrer zur Verfügung. Diese waren in den früheren Modellen des Porsche 911 nur gegen Aufpreis erhältlich.
Exterieur
Auch am Exterieur nahm Porsche einige Änderungen vor. So erhielt das Fahrzeug serienmäßig eine
Bug- und Heckverkleidung aus verformbarem Plastik, ein Leuchtband am Heck mit Porsche-Schriftzug sowie
integrierte Nebelschlussleuchten. Dazu kamen elektrisch verstellbare Außenspiegel. In den Cabrios kamen als neue Sicherheitsmerkmale Überrollbügel und Heckscheiben aus Sicherheitsglas dazu.
Welche Modelle gibt es vom Porsche 964?
In der Produktionszeit von 1988 bis 1994 brachte Porsche verschiedene Modelle des Porsche 964 heraus:
- Porsche 964 Carrera 4 mit 250 PS (184 kW), auch als Cabrio, Coupé und Targa verfügbar
- Porsche 964 Carrera 2 mit 250 PS (184 kW), auch als Cabrio, Coupé und Targa verfügbar
- Porsche 964 Turbo 3.3 mit 320 PS (235 kW)
- Porsche 964 RS mit 260 PS (191 kW)
- Porsche 964 Turbo S mit 381 PS (280 kW)
- Porsche 964 Turbo 3.6 mit 360 PS (265 kW)
- Porsche 964 Speedster mit 250 PS (184 kW)
- Porsche 964 RS 3.8 mit 300 PS (221 kW)
Das leistungsstärkste Auto der Standardmodelle war der Porsche 911 Turbo 3.6 mit einer
Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h. Insbesondere die Karosserie-Vielfalt des Carrera 2 und Carrera 4, welche als Cabriolet, Coupé und Targa verfügbar sind, macht den Porsche 964 zu einem
sehr variablen Fahrzeug. Ein Porsche 964 Cabrio ist am ein- und ausklappbaren Verdeck zu erkennen, das Auto ist dann flach. Dies ist ein wichtiger Unterschied zu einem Porsche 964 Targa, bei dem sich nur das Dachmittelteil herausnehmen lässt. Die Heckscheibe ist dagegen fest eingebaut und lässt sich nicht einklappen.
Auffallend ist, dass der Porsche 964 Carrera 2 und Carrera 4 identische Motorenwerte haben. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Modellen ist, dass der Carrera 4 einen Allradantrieb und der Carrera 2 einen Heckantrieb hat.
Daneben stellte Porsche auch
Sondermodelle des Porsche 964 her. Dazu gehörten das Modell „30 Jahre 911“ mit einer umfangreichen Ausstattung im Vergleich zu den Standardmodellen und nur 911 Exemplaren. Der 911 Carrera RS America war speziell auf den US-amerikanischen Markt angepasst, auf 701 Exemplare limitiert und enthielt im Interieur zahlreiche elektronische Ausstattungsmerkmale wie verstellbare Sitze, eine Alarmanlage, Fensterheber sowie eine Zentralverriegelung.
Porsche 964 Preise und Wertentwicklung
In der ursprünglichen Verkaufsphase des Porsche 964 gab es den Euro noch nicht. Entsprechend gab Porsche die Verkaufspreise in D-Mark an. Die verschiedenen Modelle des Porsche 964 kosteten in der Grundausstattung zwischen 122.000 D-Mark und 295.000 D-Mark (umgerechnet ca. 62.000 Euro bis 151.000 Euro). Inzwischen sind diese laut
PKW.de zwischen 79.000 Euro und 174.000 Euro wert und zuletzt
im Vorjahresvergleich um ca. 3 bis 8 Prozent gestiegen.
Laut einer
Autobild-Analyse von 2021 ist der Porsche 964 bei Sammlern von Oldtimern
nach wie vor sehr beliebt. Insbesondere aufgrund der niedrigen Sparzinsen am Kapitalmarkt nutzen Sparer es derzeit als
alternative Geldanlage. Wie sich dieser Trend in den nächsten Jahren entwickelt, falls die Europäische Zentralbank moderate Leitzinsen beschließt, lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht einschätzen.
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Alternativen zum Porsche 964
Wenn Sie feststellen, dass der Porsche 964 nicht genau Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie zunächst in der
reichhaltigen Modellfamilie des Porsche 911 nach neueren oder älteren Modellen suchen. Falls Sie sich für ein neueres Modell interessieren, können wir Ihnen z. B. den Porsche 992 empfehlen, der aktuell
auch noch als Neuwagen auf dem Markt verfügbar ist.
Außerhalb der Porsche-Marke gibt es ebenfalls interessante Sportwagen, die dennoch an Modelle wie den Carrera erinnern. Wie wäre es etwa mit
einem Ferrari 328 oder einem Jaguar E-Type? Bei Herando werden Sie auf jeden Fall fündig!